Wissenswertes

Geschichte der Reflexzonentherapie am Fuss

Die therapeutische Arbeit an den Füssen wird in ihren Anfängen zum ersten Mal um die  Jahrhundertwende durch den amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872 – 1942) dokumentiert. Ihm war bekannt, dass in Mittel- und Nordamerika die Kranken verschiedener Indianerstämme seit eh und je an den Füssen behandelt wurden. Diese Grundlagen waren rudimentär erhalten und wurden in einfacher, bildhafter Darstellung mündlich weitergegeben. Gemäss des hohen Standes der alten Indianerkulturen dürfte es sich um ein Jahrtausende altes Wissen handeln. Die zentrale Wertschätzung der Füsse für den Lebensweg eines jeden Menschen, auch in kranken Tagen, entsprach diesem die Naturgesetze verehrenden Volk vermutlich besonders.

Fitzgerald überprüfte und systematisierte mit einer interessierten Ärzte- und Therapeutengruppe jahrelang die überlieferten Fusspunkte und deren Wirkung. Er gilt als Begründer der sogenannten „Zone Therapy“ und veröffentlichte 1917 ein Buch gleichen Titels, in dem er seine Erfahrungen beschrieb.

Um 1925 gehörte die Zonentherapie in den USA zu den bekanntesten Therapieformen.
In den frühen dreissiger Jahren kam die amerikanische Masseurin Eunice Ingham mit den Arbeitsgrundlagen von Fitzgerald in Berührung und richtete ihre therapeutische Tätigkeit danach aus. 1938 erschien ihre erste Zusammenfassung „Stories the feet can tell“ und bald darauf die Ergänzung „Stories the feet have told“.

Bei uns im deutschsprachigen Raum haben wir die Bekanntschaft der Reflexzonetherapie vor allem Hanne Marquard zu verdanken. Sie bot ab 1967 Kurse für medizinisch-therapeutische Interessierte an.
Ihr erstes Buch erschien 1975 und wurde mittlerweile in 8 Sprachen übersetzt.

Sie hat auch eine Art Lehrstätte gegründet, die in Deutschland, den Beneluxländern, Grossbritannien, Israel, Italien, Spanien und in der Schweiz Zweigstellen hat.